ich über mich

Ich wurde 1977 in Franken geboren und bin dort auch aufgewachsen. Seit 2008 wohne ich in Rheinland-Pfalz, nachdem ich wegen meines Studiums eine Zwischenetappe in Hannover eingelegt habe.

Während und nach der Realschule (kaufmännischer Zweig) und der Fachoberschule (sozialer Zweig) wuchs die Erkenntnis, dass meine Berufswahl weder auf den kaufmännischen noch auf den sozialen Bereich fallen wird. Aber was dann stattdessen? Während der Fachoberschule kam der Kunstlehrer auf mich zu, mit der Bitte/Empfehlung, doch Kunst zu studieren. Das wurde allerdings nie verwirklicht, da ich dem Rat meiner Eltern gefolgt bin, „erst mal was Solides“ zu lernen.

Die Kunst lag also brach, und es begann der „solide“ Weg. Zuerst mit einer Ausbildung zur milchwirtschaftlichen Laborantin, danach mit dem Studium der Lebensmitteltechnologie (auch Richtung Milchwirtschaft). Nach dem Studium habe ich einige Jahre (13 um genau zu sein) in der Lebensmittelindustrie (nun Großbäckereien) im Bereich Qualitätsmanagement / Qualitätssicherung gearbeitet. 2014 bin ich beruflich in den Bereich Pharmaindustrie gewechselt.

Nachdem ich die Malerei jahrelang gar nicht betrieben habe, habe ich 2008/2009 wieder erste zaghafte Versuche in diese Richtung unternommen, hauptsächlich durch die Teilnahme an verschiedenen VHS-Kursen.

Begonnen habe ich damit, Werke bekannter Künstler (sehr gerne Picasso) nachzumalen, jedoch auch immer mit eigener Note. Zunehmend hat mich das Arbeiten mit unterschiedlichen Strukturen fasziniert, da hiermit dreidimensionale Effekte auf die Leinwand gebracht werden können, und die Bilder viel plastischer wirken.

Schon seit der Ausbildung und dem Studium bin ich von Mikrobiologie fasziniert, der Weg dahin, dies auch auf meinen Bildern zu zeigen, begann aber eher zufällig. Ich bekam nachkolorierte Fotos von Mikroskopaufnahmen in die Hände, welche für sich schon wie moderne Kunst wirken. Der Anreiz war, diese Aufnahmen dreidimensional auf die Leinwand zu bringen, und beim Betrachter zum einen Faszination wegen der Farben / Struktur hervorzurufen, und auch Irritation, wenn offenbar wird, um was es sich beim dargestellten Bild handelt. Die übliche Reaktion bei Mikroorganismen/Viren ist  „Bäh, alle böse“, nun kann die Erkenntnis dazu kommen, dass diese dennoch hübsch und interessant aussehen können.

Derzeit habe ich also die „Phase“, Mikroorganismen und Kleingetier bzw. ganz allgemein Mikroskopaufnahmen auf die Leinwand zu  bringen, unterbrochen von „klassisch“ gemalten Bildern, wenn ich gerade mal keine Viren und Bakterien mehr sehen kann. Wohin sich die Reise entwickelt, wird sich noch zeigen.

In der nächsten Zeit werde ich hier noch diverse Bilder von mir chronologisch geordnet einstellen. Zum einen, weil es mich selber immer wieder erstaunt, wie deutlich die Fortschritte im „Handwerk“ Malen doch zu sehen sind, aber auch, um anderen zu zeigen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.